Mittwoch, 8. Dezember 2010
gruppendynamik
definiert man den begriff ganz grundsätzlich so ergibt sich als erklärung wohl ganz banal die leistung, die eine ansammlung von menschen in einer bestimmten zeit zu stande bringt. onkel duden bezeichnet solche sogar als das zusammenwirken der gruppenmitglieder und deren gegenseitige beeinflussung. so weit so gut.

projeziert man diese theorie auf die soziale und gesellschaftliche wirklichkeit, so zeigt sich in meinen augen eine ganz andere dynamik, die sich oft genug negativ und damit zu ungunsten der einzelnen entwickeln kann.

Versteht sich eine gruppe im kleinen intimen kreise ganz gut, haben sich treffen dieser art gelohnt, war man beispielsweise das ein oder andere mal zusammen beim essen, so stellt das doch ein potenzial dar, welches sich lohnt auszubauen. es folgen vielleicht noch mehr unternehmungen zusammen. da wird plötzlich daheim gekocht miteinander, ins private wird eingedrungen, das haus offenbart, der lebensstil kommt zum vorschein. und dann, es geht immer steil bergauf, eine freundschaft reift, man wächst zusammen, die gespächsthemen scheinen schier unendlich, denn man freut sich ja immer aufs nächste mal, es passiert ja so viel was sich zu erzählen und diskutieren lohnt! so ist es einmal der schlechte geschmal des kollegen, beim nächsten mal das scheinbar unglückliche leben eines außenstehenden oder ganz banal auch mal urlaubspläne oder viel tiefgreifendere komplikationen im eigenen leben.

Es ist wohl angebracht an dieser Stelle feststellen zu können, dass sich die gruppendynamik nun positiv auf alle auswirkt, denn man kennt sich ja jetzt ganz gut! und dann kommt er, der moment der veränderung. ein neues temporäres mitglied, nur ein mal, recht nett, kein problem. der abend war trotzdem nett, von ihnen gegangene tierchen hatten einen eigenen tagesordnungpunkt, die stimmung war prächtig.

doch wie heißt es so schön: alles hat seinen grund. und so auch diese begebenheit, wer weiss schon warum.

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